Verein für Sozialarbeit auf christlicher Grundlage

 

Ansuchen

 

Kontaktaufnahme

Der Hilfesuchende ruft an oder kommt in unser Kontaktzentrum. Wir informieren ihn über die Voraussetzungen, die für die Behandlung in unseren Einrichtungen gelten. Es ist wichtig, dass der Hilfesuchende auch Kontakt mit seinem Sozialbetreuer bzw. Sozialamt aufnimmt. Wir bitten den Ansuchenden, einen einfachen persönlichen Brief / Ansuchen zu schreiben.

 

Teamsitzung

Teamsitzungen werden regelmäßig abgehalten, in denen besprochen wird, ob die Aufnahme eines Klienten erfolgen kann. Ergänzende Informationen werden bei Bedarf eingeholt.

 

Informationsbesuch

Der Ansuchende trifft zusammen mit der Kontaktperson das Personal des Heimes. Ein Gespräch über die Voraussetzungen für die Behandlung wird geführt. Das Personal und der Behandlungsinhalt werden vorgestellt. Eine Entscheidung darüber, ob die Person angenommen werden soll, wird getroffen.

 

Beschluss

Die Person wird nach der Beurteilung und nach seiner eigenen Stellungnahme angenommen. Das Einzugsdatum wird in Übereinstimmung mit der unterbringenden Behörde festgesetzt.

 

Wiederherstellung

 

Einzug / Aufnahme

Findet fortlaufend statt. Das diensthabende Personal nimmt KlientInnen in Empfang und führt ein Aufnahmegespräch. Eventuell mitgebrachte Medikamente, Rezepte, Kontokarten und Mobiltelefone werden abgegeben. Einzug in die Wohneinheit. Vorstellung der Informationsbroschüren der Einrichtung. Bei der ersten gemeinsamen Versammlung wird der neue Gast vorgestellt.

 

Einführung

Die Einführung dauert ungefähr eine Woche. Der Gast hat ein Gespräch mit dem Leiter, dem stellvertretenden Leiter, dem Sozialarbeiter und der Krankenschwester.

 

Behandlungsplan

Der Behandlungsplan wird innerhalb eines Monats in Absprache mit dem Gast und dem Behandlungsteam erstellt.

 

Entlassung

Am Ende des Behandlungszeitraumes stehen ein Auswertungsgespräch mit dem Behandlungsteam sowie Planung und Beratung über weitere Schritte mit der unterbringenden Behörde. Eine schriftliche Zusammenfassung wird an die verantwortliche Behörde weitergeleitet.

 

Inhalt der Betreuung

 

Persönliche Beziehungen

Die Beziehungen zu Angehörigen werden aufgearbeitet. Einzelgespräche mit Mitarbeitern finden während der geanzen Behandlungsdauer regelmäßig statt. Die Gespräche sind aufarbeitend, seelsorglich, ermutigend, konfrontierend, motivierend und anleitend.

 

Soziales Training

Dieses findet während der ganzen Behandlungsdauer statt. Es gilt zu lernen, sich an Vereinbarungen zu halten, die Frustrationstoleranz zu steigern und zusammenarbeiten zu können. In Arbeitsgrüppen lernen der Klient und die Klientin, dass Unterschiede bereichernd sind. Man wird trainiert, dem anderen zuzuhören, den Mut zu haben, vor den anderen Menschen zu sich selbst zu stehen und Verantwortung für sich zu übernehmen.

 

Gesundheit und Hygiene

Jede Einrichtung hat einen beratenden Arzt. Eine Krankenschwester hat regelmäßigen Kontakt mit den KlientInnen, eruiert die medizinischen Bedürfnisse und sorgt für die richtige Versorung. Den KlientInnen wird gute Anleitung für die Pflege ihrer Gesundheit und Hygiene gegeben.

 

Arbeitstraining

Es beinhaltet ca. vier Stunden pro Tag. Es gibt je nach Einrichtung verschiedene Möglichkeiten, unterschiedliche Beschäftigungen auszuprobieren, wie zb Arbeit in der Küche, Wäscherei, Tischlerei, Werkstätte, Gebäudereinigung, Arbeit im Freien mit Gartenarbeit oder Scheereinigung, Bauarbeit und vieles mehr. Eigene Wünsche werden berücksichtigt und davon ausgehend wird ein Arbeitsplan aufgestellt. Für jedes Arbeitsgebiet gibt es einen Arbeitsleiter. Dies ist unter anderem ein Teil des Trainings, Termine einzuhalten und Verantwortung zu übernehmen.

 

Studienmöglichkeiten

ES werden verschiedene Kurse angeboten. Es ist auch geplant, Schulabschlüsse durch "home schooling" nachzuholen (in Schweden wird mit Volkshochschulen zusammengearbeitet").

 

Morgen- und Abendversammlung

Gemeinsame verpflichtende Versammlungen finden morgens und abends statt. Hier gibt es den grundlegenden christlichen Unterricht. Der christliche Glaube ist die Grundlage der Behandlung. Es wird die Möglichkeit zu einer persönlichen Stellungnahme gegeben.

 

Feizeitaktivitäten

In den verschiedenen Einrichtungen wird versucht, je nach Lage ein Leben mit Aufenthalt inm Freien zu bieten. Es sind auch Aktivitäten in Sporthallen geplant. Es wird auch eine Bibliothek und die Möglichkeit für Handwerksarbeit geben. Gemeinschaftsabende werden regelmäßig für die Gäste, deren Angehörige, Familien und das Personal arrangiert.

 

Behandlungszeit

Auf die Voraussetzungen jedes Einzelnen muss Rücksicht genommen werden. Es ist wünschenswert, dass die Behandlungszeit mindestens drei Monate dauert. Unsere Erfahrung zeigt jedoch, dass für ein gutes und dauerhaftes Ergebnis mindestens sechs Monate Behandlung nötig sind. Für die KlientInnen ist eswichtig, verschiedene Stadien durchzugehen, um zu reifen und Sicherheit im alkohol- und drogenfreien Leben zu entwickeln.

 

Persönlicher Behandlungsplan (Beispiel)

 

Zielsetzung

Es ist das Ziel, dir mit dem christlichen Glauben als Basis eine geistliche, medizinische und soziale Rehablilitation für ein drogenfreies und normal funktionierendes Leben zu geben. Das bedeutet, dass Du am Ende der Behandlung eine Unterkunft, eine Arbeit, oder eine andere Beschäftigung und eine überschaubare wirtschaftliche Situation sowie ein funktionierendes soziales Netzwerk hast.

 

Familienbeziehungen - persönlich Entwicklung

In individuellen Gesprächen wird Dir die Möglichkeit gegeben, frühere Erlebnisse, alte Beziehungen und andere mögliche Ursachen für die Sucht zu verarbeiten. Dur wirst unterstützt, Deine Sucht und deren negative Konsequenzen zu verarbeiten und zu lernen, wie es in der Zukunft möglich sein wird, drogenfrei zu leben. Auch an den Beziehungen zu Deinen Angehörigen wird gearbeitet.

 

Arbeit und soziales Training

Es gibt vier Stunden pro Tag Arbeitstraining. ATL-Training (Aktivitäten des täglichen Lebens - Training).

 

Finanzen

Es wird soweit es möglich ist, eine Aufstellung über alle Deine Schulden gemacht. Es wird ein Kontakt zu Gerichtsvollziehern, Inkassobüros, Schuldnern etc. hergestellt und die Möglihkeiten zur Schuldensanierung werden untnersucht. Du sollst lernen, mit Deiner eigenen wirtschaftlichen Situation umzugehen.

 

Medizinisch

Dein Gesundheitszustand wird weiter beobachtet.

 

Geistlich

Es wird erwartet, dass Du an den Treffen der Einrichtung, das heißt an Bibelstudien, an Reisen zu Treffen und an anderen Aktivitäten, soweit es möglich ist, teilnimmst. Die Möglichkeit für Seelsorge und Unterstützung für Deine persönliche Entwicklung als Christ wird gegeben. Du bekommst auch die Gelegenheit, über Deine Lebensauffassung zu sprechen.

 

Drogenfreiheit

Während der laufen Behandlung wird Dorgenfreiheit (auch Freisein von Alkohol, Medikamente etc.) gefordert. Es wird wärend der Behandlung auch kontinuierlichen Kontakt mit der Sozialverwaltung geben. Dieser Kontakt geschieht in Absprache mit der Leitung der LP-Einrichtung.