Die Ereignisse vom 11.September sind auch an Bosnien nicht spurlos vorbeigegangen und haben vieles verändert. Es findet ein geistlicher Kampf statt und das merkt man jetzt in den Beziehungen zwischen Christen und Moslems verstärkt.

Jesus sagt in Mt.10,34: „Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommnen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert“. 
Auch das ist eine Aussage der Bibel, die wir aber nicht gerne hören wollen. Bei einer meiner ersten Reisen nach Bosnien hat Gott mir diese Stelle ans Herz gelegt und ich konnte anfangs nicht wirklich etwas damit anfangen. Als ich letztes Mal unten war, konnte ich zumindest erahnen, was damit gemeint ist.

Ein Drittel der Bosnier ist islamischen Glaubens und Zenica, die Stadt in der wir arbeiten, wird von Muslimen regiert. Seit etwa sieben Jahren sind auch Muslime aus Pakistan, Afghanistan, Iran, Kuwait, Arabien usw. mit dem Ziel ins Land gekommen, in Europa einen islamischen Gottesstaat aufzubauen. In der Zwischenzeit wurde das Land mit Moscheen übersät.

Zum Glück gibt es aber auch unseren Vater im Himmel, der einen Plan mit den Menschen in Bosnien hat und zwar, seinen Sohn Jesus Christus bekannt zu machen und SEIN Reich zu bauen. Dabei kommt es zu geistlichem Kampf und zwischenmenschliche Konflikte können auftreten. Davon können die dort lebenden Missionare, vorwiegend aus den USA, einiges berichten.

Einige Jugendliche aus dem Waisenhaus erklären sich offen als Osama bin Laden-Fans, ein Mädchen sagte mir: I love bin Laden! Woher haben sie das nur? Einige von ihnen gehen regelmäßig in die Moschee und diese üben auf die anderen Kinder starken Druck aus, ebenfalls die vom Islam geforderten Gebote zu halten. Sie zeigen auch eine starke anti-christliche (westliche) Haltung. Leider wird für viele Muslime westlich mit christlich gleichgesetzt und es ist sehr schwer ihnen zu erklären, dass das, was aus dem Westen zu ihnen kommt, nicht automatisch auch christlich ist.

Jesus lebt! Gerade bei der letzten Reise durften wir Menschen kennen lernen, die sehr offen für das Evangelium waren. Mit einigen konnten wir beten, die befreundeten Christen ermutigen und ein Mädchen hat ihr Leben Jesus gegeben!

Vor Weihnachten, genau vom 13.12. bis 16.12.2001, fährt wieder ein Team von uns nach Bosnien. Diesmal haben wir für jedes Kind im Heim ein ganz persönliches Weihnachtsgeschenk! Das haben wir dem Engagement von Mathilde und Felix Gallauner zu verdanken! Dabei geht es in erster Linie nicht um den materiellen Wert, wir möchten den Kindern einfach zeigen, dass jeder wertvoll ist, dass der Einzelne zählt. Wir glauben, dass wir so die Liebe Gottes an die Kinder weitergeben können, der auch jeden Einzelnen kennt und liebt. Mit dabei haben wir die Weihnachtsgeschichte aus der Bibel in Bosnisch für jedes Kind. Sie sollen erfahren, dass Weihnachten das Fest der Geburt des Erlösers ist, dass Gott selber auf diese Welt gekommen ist, um die Menschen zu erretten! Die meisten dieser Kinder haben das noch nie gehört!

Es gibt noch Platz in unserem Auto, also Schnellentschlossene können noch mitfahren! Auch für Spenden sind wir sehr dankbar.